“DIE ZERRISSENHEIT BEI ALBERT CAMUS – UND WAS WIR FÜR UNS DARAUS ABLEITEN KÖNNEN”
Vortrag und Gesprächskreis mit Holger Vanicek
Zerrissen sein, jenes Gefühl, tiefgreifende Konflikte nicht auflösen zu können, das finden wir nicht nur bei allen literarischen Figuren Albert Camus‘, in seinen philosophischen, gesellschaftlichen und zeitkritischen Betrachtungen, er hat es auch zeitlebens an sich selbst erfahren. Das Besondere bei Camus war, dass er diesen Konflikten nicht mit vereinfachenden Formeln, Ideologien oder Glaubensbekenntnissen entweichen wollte, sondern sich ihnen gestellt hat und ihnen auf den Grund gegangen ist. Lassen sich aus Camus‘ Haltung Erkenntnisse ableiten, die auch für unser Leben wichtig sein können? Das wollen wir, nach einem Impulsvortrag von Holger Vanicek über die Zerrissenheit bei Albert Camus, mit Ihnen diskutieren.
Holger Vanicek ist Bildhauer und Romanautor (unter dem Pseudonym Sebastian Ybbs). 2014 gründete er mit anderen in Aachen die deutschsprachige Albert Camus Gesellschaft, die er seitdem als ihr Präsident vertritt. Er hat das Albert Camus Festival von 2021 – bei dem viele Veranstaltungen auf der Burg Frankenberg durchgeführt wurden – maßgeblich organisiert und dabei u.a. gemeinsam mit Karl-Walter Sprungala Camus‘ „Caligula“ inszeniert. Zuletzt veröffentlicht wurden sein Roman „Die Unendlichkeit geteilter Tage“ (Ybbs, 2021) und sein Sachbuch „Die Zerrissenheit – Albert Camus‘ Tanz unter dem Schwert“ (Vanicek, 2022). Sein groteskes Kammerspiel „Nur noch träumen“ wurde erstmals im Dezember 2022 aufgeführt.
Die Kosten für die Teilnahme an der Veranstaltung, inklusive Getränke, betragen 15 Euro.
Wir bitten um Voranmeldung unter: schreuer@frankenbuerger.de!
Donnerstag – 20-04-23
Beginn -19.00 Uhr
Einlass -18.30 Uhr
Burg Frankenberg
Goffartstrasse 45
Aachen